Beschreibung:
(SB 629 / kkStB 629 / DRB 77.2)
Die Ursprünge dieser Baureihe liegen bei den 15 Lokomotiven, die in den Jahren zwischen 1913 und 1915 als Serie 629 für die k.k. österr. Südbahngesellschaft gebaut wurden. Sie war für Personenzüge und leichte Schnellzüge konstruiert. Die Lokomotive glänzte durch ihre Laufruhe und war in Mitteleuropa das einzige Dampflokomotivmodell, das ohne grundsätzliche Änderung drei Jahrzehnte hindurch beschafft wurde.
Nach dem Ersten Weltkrieg verblieben 25 Stück der Baureihe in Österreich. Zusätzlich zu diesen Maschinen beschaffte nunmehr die BBÖ auf Grund der guten Erfahrungen weitere 30 Stück, die zwischen 1920 und 1921 geliefert wurden. Ab 1926 wurden in den beiden folgenden Jahren nochmals insgesamt 30 Stück nachbestellt. Damit waren 85 Lokomotiven im Bestand der BBÖ.
Die Lokomotive wurde nach dem Ersten Weltkrieg auch in der Tschechoslowakei nachgebaut. Im Jahr 1941 waren bei der CSD 234 Stück als Reihe 354.1 vorhanden. Die PKP beschaffte 1921-22 zehn Stück bei Krauss in Linz, die sie als Reihe OKm11 einordnete.
Als 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich die BBÖ in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert wurde, wurden die Lokomotiven zur Baureihe 77.2 umgezeichnet. Nach Kriegsende verfügten die ÖBB über insgesamt 80 Maschinen dieses Typs, die als Reihe 77 bzw. 77.2 bezeichnet wurden.
In den 60er-Jahren begannen die Kassierungen, dennoch blieb die bekannte, weitverbreitete Loktype fast bis zum Ende der Dampftraktion in Österreich im Einsatz.
Technische Daten:
Achsformel: 2‘C1‘ h2t
LüP: 13.314 mm
Dienstgewicht: 82,0 t
Leistung: 1110 PSi
v/max: 85 km/h
Epoche: II + III
Lieferumfang:
Resourcen\Rollmaterial\Schiene\Lokomotiven\BBO_629_56.gsb
Resourcen\Rollmaterial\Schiene\Tender\OBB_77-251.gsb
Hinweise:
Das Modell BBÖ 629.56 gibt die Ausführung der Lok in der Epoche II, nach dem Ersten Weltkrieg wieder. Sie war mit einem schlanken Prüssmann-Rauchfang, Dabeg-Pumpe, und Druckluft-Bremsanlage ausgerüstet. Der vordere Wasserkasten war um 30cm nach oben vergrößert.
Die Lokomotive ÖBB 77.251 wiederum fällt durch ihren Giesl-Flachschornstein und die rot gefärbten Räder und Handgriffe auf. Ebenso wie beim BBÖ-Modell ist eine Lentz-Ventilsteuerung verbaut.
Die Lokomotivmodelle verfügen über ein via Kontaktpunkt/Schieberegler aufklappbares Bild des Lokführers und Heizers. Die Wasserkastendeckel sind beweglich, ebenso ein Schiebefenster im Führerstand. Die Lokomotiven verfügen über realistische Fahreigenschaften, Beleuchtungsfunktion ab EEP3, und über automatischen Spitzen- / Schlusssignalwechsel bei Änderung der Fahrtrichtung.
Modellen ist eine Dokumentation im PDF-Format beigefügt.
Die Modelle sind für EEP bis Version 6 classic konstruiert und optimiert.